Die Berliner Songwriterin Kitty Solaris auf ihrer „James Bond“-Tour in der Hamburger Pony Bar
Text von Gérard Otremba, Fotos von Sarah Ismail
Das Konzert am 15.04.2025 in der Hamburger Pony Bar war eine Art Warmup-Gig für Kitty Solaris. Gemeinsam mit Drunk At Your Wedding geht es dann ab dem 25.04.2025 für diverse Auftritte auf eine u.a. von Sounds & Books präsentierte Tournee durch Deutschland, darunter am 15.05. erneut in der schönen Hansestadt, dann in der Deichdiele. Aber Hamburg ist ja bekanntlich immer eine Reise wert und da die eigentliche Tour-Partnerin diesmal noch nicht mit an Bord war, konnte eine noch relativ unbekannte lokale Band als Support ihr Können zeigen.
The Figs als Support
Deren Name lautet The Figs, ein Hamburger Quartett, bestehend aus Sänger und Gitarrist Moritz Fredrich, Gitarrist und Ansager Cosmo Jedrychka, Bassistin Julia Giampietro sowie Schlagzeuger Jul-Lennart Joost. Nebst eigenen, sehr eingängigen Indie-Pop-Rock-Stücken, von denen einer, „Elephant Man“, bisher veröffentlicht ist (weitere folgen demnächst), hatten The Figs einige Coversongs auf Lager, die, wie es für eine junge Nachwuchsband im Jahr 2025 vielleicht normal gewesen wäre, nicht das gängige Indie-Alternative-Repertoire der 90er-Jahre abdeckten, sondern von The Cure über The Kinks bis Talking Heads und Jefferson Airplane reichten. Und schon hat die Band bei Sounds & Books gewonnen. Und weil das goldene Zeitalter des Rock-Pop-Songwritings nicht spurlos an den Eigenkompositionen vorbeigeht, seien diese hier unbedingt empfohlen. Am Ende, als zweite Zugabe nach „Elephant Man“ dann noch eine psychedelische Version von Steppenwolfs „Born To Be Wild“, die zunächst fast wie Led Zeppelin klang. Nicht schlecht, Herr Specht.
Neue Kitty-Solaris-Songs und James Bond
Die Berliner Musikerin Kirsten Hahn, aka Kitty Solaris, begann ihren Solo-Auftritt zunächst nur mit E-Gitarre. Das von uns als Song des Tages vorgestellte „Mystery Girl“ stand auf dem Programm, ein neuer Song mit dem Titel „Little Summer“ samt der schönen Zeile „Love is Rock’n’Roll“ und ein weiterer mit einem Crosby, Stills & Nash-Zitat aus „Love The One You‘re With“. Zum Titeltrack ihres letztes Jahr erschienenen und von S&B rezensierten Albums “James Bond“ kam Kitty Solaris‘ Kollege RC30 zum Einsatz, der den ganzen Bandsound ersetzte, so dass auch bei „Follow The Beatnicks“ und „And The World Stops Turning“ sowie „Do You Join Us“ das Tanzbein geschwungen werden konnte. Indie-Disco-Electro-Pop für lange Nächte. Da die Zugabe laut einhelliger Meinung des Publikums ebenfalls aus diesem Genre kommen sollte, sang Kitty Solaris ihren „Disco Blues“ und tanzte dabei mit den Gästen. Ein feiner Abschluss eines groovigen Abends.













